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Unsere Oberwischauer Heimatfahne ist für alle da
Die Fahne des Oberwischauer Heimatvereins ist noch verhüllt, wir können nur ahnen deiner Schönheit Bild. Die Hülle wird fallen vor dem Altar und zeigt sich zuerst vor dem Herrgott und der Oberwischauer Schar.
Wir haben uns Zeit genommen und sind zur Fahnenweihe in unserer Tracht gekommen. Landsleute von nah und fern fühlen sich willkommen. Noch inniger wird die Freundschaft durch Euer Kommen. Wir reichen fröhlich uns die Hand. Dies stärkt uns im neuen Heimatverband. Es ist bei uns die schöne Maienzeit, gar eine große Festlichkeit: Wir haben eine Fahne gekauft und die g`hört eing`weiht und getauft!
In der Franziskanerkirche beginnt der Priester, unsere Fahne zu weihen, der Herrgott möge ihr Gnad` und Segen verleihen. So flehen wir zu ihm nun vor dem Altar: Segne unsere Fahne und der Oberwischauer Schar!
Unsere schöne Fahne
Eine Fahne für alle Wassertaler Leit, auch sehr viele waren dazu gerne bereit. Zu ihrer heiligen Weihe soll sie schön flattern heit, den Frieden soll sie uns bringen, allen Oberwischauern weltweit.
Ihr Ruf soll alle Oberwischauer wecken, auf dieser Welt und allen Ecken. Nur so kann uns Gott uns alle lieben, wenn unter uns gebe es doch Frieden.
Diese Fahne hat zwei Seitenblicke, weinrot und grün mit Goldbesticke. Das Wappen ist mit lauter Geschichten voll, die St. Anna-Kirche wird da zum Symbol.
Symbol ist auch die alte Brücke aus Holz, sie war ja übern Pach, für uns alle der Stolz. Das Wassertal ist umrandet von Tannen und Fichten, und auf der Alm kann man das Edelweiß sichten.
Diese Fahne soll der Stolz aller Oberwischauer sein. Sie gehören zusammen, sie sind nicht allein. Nur so liebt Gott uns alle, ganz bestimmt. Sie soll schön flattern ewig friedlich im Wind.
Paul Wagner, Ingolstadt, für den 20.05.2006
Fahnenträger Stefan, Emmerich und Adolf tragen sie mit ihren Händen und trägt sie stolz vor der Oberwischauer Schar; möge sie jetzt allen Segen spenden, den sie empfangen heut`, am heiligen Altar.
Wir danken dem Priester für diese Weih`, vom Himmel rief er den Segen herbei; wir danken dem Herrgott für diese Gnad`, unsere Fahne zu leiten auf dem rechten Pfad. Geweihte Fahne, du seist uns gegrüßt, als unseres Vereines Kleinod-Zier, mög Gottes Segen recht dir werden und bei dir bleiben für und für.
Bedeutung der Fahnensymbole
Anlässlich unserer Eigenständigkeit weihten wir die neue Vereinsfahne, ein Symbol der Verbundenheit zur alten und neuen Heimat, wo wir in Frieden gelebt haben, und ein Zeichen dafür, dass wir in Frieden in der neuen Heimat weiter leben wollen. Es symbolisiert in Freiheit unser Denken, die Treue und die Freundschaft und ist der Stolz unseres Vereins.
Beschreibung
Auf der weinroten VORDERSEITE der Fahne ist die Kirche von Oberwi-schau (St. Anna) als Hauptmotiv abgebildet. Sie ist ein bauliches Wahrzeichen Oberwischaus, das 1912 fertig ge-stellt wurde und als größtes Bauwerk dieser Art in der Umgebung gilt. Sie symbolisiert uns selbst, unsere Religiosität, unsere Verbundenheit mit der katholischen Glaubensgemein-schaft. Im Vordergrund der Kirche steht das Kreuz. Es soll auf die von uns im Leben zu bewältigenden Probleme hinweisen, aber auch zum Ausdruck bringen, dass es für alle uns im Leben begegnenden Schwierigkeiten eine Lösung gibt. Inmitten des Stadtzentrums wirkt dieses Baudenkmal erhaben und überzeugend. Der bergige Hintergrund sol deuten, dass wir bei allen unseren hohen Zielen doch nicht den festen Boden unter den Füßen verloren haben, sondern mit der Wirklichkeit in Einklang geblieben sind.
Das Tannengrün der RÜCKSEITE soll auf die aufgebrachte geistige und seelische Energie hinweisen, die unsere Landsleute bei der Bewältigung der auf sie in ihrer Geschichte zukommenden Aufgaben an den Tag legten und legen.
Auf dieser Seite der Fahne ist unser Wappen mit Tannen, Edelweiß, Eisen-bahnlinien, Floß und Holzbrücke. Das in grün gehaltene Wappen soll daran erinnern, dass die Deutschen aus Oberwischau immer wieder neu anfangen mussten. Die Tannen und das Edelweiß deu-ten auf die Landschaft hin, in der die Siedler lebten. Sie weisen auf unsere Naturverbun-denheit, auf unseren tiefen Wunsch nach innerer und äußerer Harmonie hin. Die hölzerne Brücke ist das Sinnbild, dass auf der linken und rechten Seite des Wasserflusses zwei Deutsche Volksgruppen sich ansiedelten und durch sie in Verbindung standen. Drei Mal wurden Brücken an gleicher Stelle über dem Wasserfluss gebaut. Bei Hochwasser konnten diese nur schwer standhalten. Nach Abriss durch das Hochwasser versuchte man die Verbindung zwischen den beiden Ortsteilen immer wieder herzustellen. Um die östlichen Gegenden des Kaiserreichs unter Maria Theresia mit Salz und Holz zu versorgen, führte man die Floßtechnik aus dem Salzkammergut in Oberwischau, in der Marmarosch auch hier ein. Das Hauptmotiv des Wappens ist die in der oberen Ebene dargestellte Brücke und das unter ihr flussabwärts schwimmende Floß.
Der Wasserfluss oder die „Wasser“, hängt eng mit unserer Ansiedlungsgeschichte, mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Wischauer Landes, insbesondere aber mit der sozialen Entwicklung unserer Stadt und unseres Stadtteiles, der „Zipserreih“, zusammen.
Hunderte Flöße fuhren im Laufe der Jahrzehnte das Wassertal hinunter bis in die Theiß, tausende Siedler erwarben auf ihr das tägliche Brot. Denn neben der Goldwäscherei, den Rode- und Sägewerksarbeiten war das Flößen jahrzehntelang die Hauptbeschäftigung der deutschen Siedler dieser Gegend.
Das Ruder des Flößers versinnbildlicht jene Kräfte, die unsere Landsleute auf ihrem Lebens-weg begleiteten: Lebensmut, Hoffnungen und Ideale. Das Ruder hielt uns immer auf dem richtigen Kurs.
Ein weiteres Merkmal dieses Wappens ist die Eisenbahnlinie. Sie veranschaulicht, dass der Transport des Rundholzes später auf Eisenbahnlinien umgestellt wurde. Auf einer Schmal-spurlinie oder Breitspurlinie konnte Holz in allen For-men befördert werden.
Georg Faltin
Spendenliste für die Fahne
Berücksichtigt bis zum 06. April 2006
Georg Pich, Georg Skurka, Leopold Traxler, Rezi Olear, Berta Olear, Leopold Olear, Kreisverband Augsburg, Ida Skurka, Georg Faltin, Rudolf und Helene Stadler, Augustin Dekker, Johann Pich, Johann Florian, Paul Wagner, Mihai Sofineti, Vasile und Rosalia Moldovan, Georg Faltin sen., Maria Fleischer, Josef und Anna Sofineti, Johann und Maria Griger, Elisabeth Kellinger, Hermann Decker, Eva Gieb, Josef Kraftsik, Elena Mihasca, Romeo Funer, Harry Wagner, Georg Wagner, Michael und Helga Wagner, Johann und Valeria Scurca, Kreisverband Singen, Aniko Brandis, Monika Czinczar, Elisabeth Traxler, Felix Babuczki, Viktor Szmerecsuk, Emmerich Funer, Elisabeth und Adolf Kakas, Alfred Haltmaier, Caroline und Alexander Skurka, Kreisverband Ingolstadt
Für das Zustandekommen dieses Strebens allen Spendern ein herzliches Vergelt´s Gott.